„Nachhaltig die positiven Rasseeigenschaften fördern und die Farbe fordern“
Wir möchten durch Selektion, Leistungskontrolle und gezielte Anpaarung die positiven Rasseeigenschaften der Kameruner weiterentwickeln.
Unser Ziel ist die Züchtung eines anspruchslosen, widerstandsfähigen Landschafes mit Haarkleid.
Neben der Ausbildung guter Fleischpartien an Rücken und Keule, sind uns ein trockenes und korrektes Fundament, gute Zahnstellung und gute Hornstellung bei den Böcken sehr wichtig.
Jährlinge sollten zwischen 35-45 kg bei einer Widerristhöhe von 45-55 cm erreichen.
Mit Altböcken erstreben wir 45-60 kg bei einer Größe von 60-70 cm.
Bei den Auen, also den weiblichen Kamerunschafen, sind uns neben Gewicht und Größe (35-50 kg bei 58-65 cm) eine gute Mütterlichkeit und gute Milchleistung während der Lammzeit sehr wichtig.
Auch Charakter und guter Umgang sind für uns ein gewichtiger Faktor bei der Auswahl der Zuchttiere.
Außerdem haben wir uns zur Aufgabe gemacht, mit braunmarkenfarbig gescheckten Tieren zu züchten und die bereits genannten Eigenschaften zu erlangen.
Zu Beginn verfolgten wir noch keine bestimmte Farbzucht oder Linie. Wir haben Tiere nach Gefallen gekauft. Haben dabei auf schöne und vielfältige Farben und Zeichnungen geachtet und dass die Tiere nicht gar zu klein und migrig waren.
Seit dem 1.8.2018 sind wir im hessischen Herdbuch registriert. Wir starteten mit 5 Auen, die wir ins Vorherdbuch D aufnehmen ließen. Darunter zwei Auen der Familie Kilian aus Bayern. Beide entstammen Muttertieren aus der Herdbuchzucht von Christoph Ganzke.
Im September 2018 zog der gekörte Herdbuchbock „Marco“, aus der Zucht von Andreas Behrens, bei uns ein.
Mit Marco kam dann noch eine schwarze Aue von Andreas Behrens mit in die Herde, auch sie hat bereits mütterlicher Seits Herdbuchtiere im Pedigree.
Mitte März 2019 kauften wir einen weiteren Herdbuch-Bock. „Muck“ entstammt der Zucht von Eva-Maria Wolff aus Niedersachsen. Mit ihm zog ebenfalls seine Halbschwester „Miss Berta“ bei uns ein, auch eine Herdbuch-Aue.
Es folgte im Sommer 2019 die Vorherdbuch-Aufnahme unserer Flaschenlämmer aus 2018.
Langfristig möchten wir versuchen, schwarzweiß gescheckte Kamerunschafe im Zuchtbuch zu führen. Den Anfang dafür machte der anlässlich der Bundeskamerunschafschau 2021 ersteigerte Schwarz-weiß-Schecke Amarok, der Ende April 2022 auch vom hessischen Zuchtverband bewertet und zur Zucht zugelassen wurde.
Seit September 2019 ist unser Tierbestand nachweislich „Maedi Visna unverdächtig“. Diesen Status möchten wir auf jeden Fall für die Zukunft weiterführen, um langfristig auch nachweislich gesunde Tiere zu züchten. Im Sommer 2017 entschieden wir uns zur Sanierung unseres Tierbestands, weshalb wir Anfang 2018 auch fünf Mutterlämmer mit der Flasche aufgezogen haben.
Seit Oktober 2020 ist nun ein 3. Herdbuchbock im Betrieb. „André“ sein Name. Er entstammt einer nordrheinwestfälischen Zucht, die viel Wert auf gute Fleischpartien legt. Auch sein Charakter ist sehr positiv. Wir erhoffen uns noch viele gesunde und kräftige Lämmer von ihm.
Mitlerweile führen wir 30 Mutterschafe und 9 Böcke in unserem Betrieb im Herdbuch. Die Nachzucht des laufenden Kalenderjahres wird, insofern sie nicht vorher verkauft wurde, im Folgejahr meist in den Monaten Mai bis Juli vom hessischen Schafzuchtverband begutachtet, bewertet und gekört. Seit nun 2 Jahren nehmen wir das zum Anlass, zum Landestreffen des Vereins der Kamerunschafzüchter und -halter e.V. einzuladen, in dem wir uns engagieren und auch im Vorstand tätig sind.
Für Informationen zu unseren Kamerunschafen bitte auf die Bilder klicken:
